LinkedIn ist eines der bekanntesten sozialen Netzwerke für Unternehmen. Es ist so beliebt wie noch nie und ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Geschäftswelt. Was ist diese Plattform und wie kann sie deinem Unternehmen helfen, eine bessere Online-Präsenz zu erlangen?
LinkedIn ist ein speziell für Beruf und Karriere entwickeltes soziales Netzwerk. Es hat weltweit mehr als 770 Millionen Nutzer, die sich mit anderen Kollegen, Unternehmen oder Marken vernetzen und Geschäftskontakte knüpfen. Davon sind über 16 Millionen im DACH-Raum und es nimmt weiter zu.
Daher ist LinkedIn hervorragend geeignet, um ein Geschäftsnetzwerk aufzubauen. Dein Unternehmen kann von den vielen Vorteilen profitieren, die keine andere Social-Media-Plattform bietet.
Jobangebote, Industrieneuigkeiten oder Erfahrungsberichte. Überlege dir, welches Ziel du mit deinem Content erreichen willst, zum Beispiel...
Beobachte auch, was deine Beziehungen interessiert, welche Fragen sie haben und welche Themengebiete sie verfolgen. Führe diese Informationen in deine Content-Strategie ein.
Um die Interessen deines Netzwerks zu verstehen, kannst du auf die Auswertungen deiner LinkedIn-Unternehmensseite zugreifen. Diese Statistiken geben Auskunft über die Branchen, in denen deine Besucher*innen und Follower tätig sind, ihre aktuellen Tätigkeiten und ihren Karrierestatus.
Seit Juni 2020 fördert der LinkedIn Algorithmus Posts zu Nischenthemen, die möglicherweise nicht so viel Aufmerksamkeit erhalten, aber meistens eine hohe Engagement-Rate aufweisen. Sei also nicht zögerlich, wenn es um neue, einzigartige Themen geht! Damit wir uns nicht missverstehen: Professionell bedeutet nicht, dass es langweilig wird. Deine Inhalte sollten sich von dem übrigen Post-Chaos auf LinkedIn abheben, spannend sein und natürlich dürfen sie einen Hauch Humor beinhalten. Dies bringt uns zu dem zweiten Punkt.
Wahrscheinlich fragst du dich jetzt, was „Qualität“ in Bezug auf LinkedIn-Posts bedeutet. Ein einfacher Trick, um deinen Content zu überprüfen, bevor du ihn veröffentlichst, ist es, dir selbst die folgenden Fragen zu stellen:
Falls ihr die Mehrheit dieser Fragen verneint, müsst ihr euch eingestehen, dass ihr diesen Inhalt besser nicht veröffentlichen solltet. Aber was macht einen qualitativ hochwertigen Post auf LinkedIn aus? Er muss…
...deine Zielgruppe zu begeistern und zu fesseln.
Dazu zählen unter anderem praktische Tipps und Tricks, detaillierte Anleitungen, ästhetische und informative Bilder und Videos, inspirierende Zitate, Links zu relevanten Inhalten mit einem informativen Teaser oder einer provokativen Fragestellung, oder detaillierte Hintergrundinformationen über eine bestimmte Branche oder ein Unternehmen.
…Interaktionen fördern, indem du deine Meinung äußerst, Fragen stellst oder Umfragen durchführst und andere direkt ansprichst. Alles, was eine Debatte anregt, ist eine gute Idee.
Der Algorithmus von LinkedIn bevorzugt einen "natürlichen" Ansatz bei Social-Media-Strategien anstelle von geplanten. Wenn du den gleichen Beitrag jeden Tag zur gleichen Uhrzeit veröffentlichst, wird er wahrscheinlich niedrigere Relevanz erhalten.
Um die besten Ergebnisse zu erzielen, solltest du die Zeiten analysieren, zu denen deine Beiträge am schnellsten Interaktionen erhalten, aber die LinkedIn Analytics bieten eine solche Funktion nicht. Deshalb empfiehlt es sich, verschiedene Uhrzeiten auszuprobieren, um die Reichweite deiner Beiträge zu bewerten und miteinander zu vergleichen.
In der Regel sind die Zeiträume von 8 bis 12 Uhr und von 16 bis 18 Uhr die besten Zeiten zum Posten von LinkedIn-Beiträgen in Deutschland, aber es ist wichtig zu beachten, dass dies nicht auf jede Zielgruppe zutrifft und nur eine eigene Auswertung verlässlichere Ergebnisse liefern kann.
Wenn du zu oft postest, ist es durchaus möglich, dass deine Fans die Funktion „Diesen Beitrag verstecken“ verwenden, weil sie von dir genervt sind. Dies wirkt sich leider ungünstig auf die Wirksamkeit deiner Inhalte aus.
Um dein Engagement auf LinkedIn zu erhöhen, solltest du deine Reichweite ausbauen. Dies gelingt, indem du relevante Hashtags und relevante Personen in deinen Beitrag einbauen.
Hashtags erfüllen auf LinkedIn die gleiche Funktion wie auf anderen sozialen Netzwerken. Sie ordnen deine Beiträge bestimmten Kategorien zu, womit es Nutzer*innen einfacher fällt, deinen Content thematisch passend zu finden. Aufgrund der Priorisierung von Nischenthemen, solltest du spezifischere Begriffe wählen, statt generische.
Beispielsweise #performancemarketing anstatt #marketing oder #hotdog anstatt #food (Letzteres ist lediglich ein Beispiel -- bitte benutze #hotdog nicht auf LinkedIn, es sei denn, du willst deine Hotdog-Verkäufe erhöhen!). Es ist jedoch wichtig, dass der Text gut lesbar bleibt, also setze nicht zu viele Hashtags ein und platziere sie eher am Ende deiner Beiträge.
Im Gegensatz zu Instagram, wo viele Hashtags (bis zu 30) verwendet werden, sind auf LinkedIn kompetentere und aussagekräftigere Hashtags gefragt. LinkedIn empfiehlt nicht mehr als fünf Hashtags pro Post zu verwenden und bietet mit ihrem Algorithmus vorgeschlagene Hashtags an, die zu deinem Inhalt und, falls vorhanden, zu deiner Unternehmenseite passen. Es lohnt sich zu testen, welche Hashtags für dich und deine Posts funktionieren und diese dann immer wieder zu verwenden, wenn sie zum Kontext passen.
Wenn du Personen oder Unternehmen in deine Posts involvieren willst, kannst du sie mit @Nutzer-/Unternehmensname in deinem Beitrag erwähnen. Dadurch wird die erwähnte Person wahrscheinlich mit deinem Post interagieren und ihn teilen, wodurch deine Zielgruppe mehr Inhalte sehen kann. Du erhöhst so deine Reichweite, ohne dass du dein eigenes Netzwerk erweitern musst, und machst die erwähnten Konten zufrieden.
Aber übertreibe es nicht und wähle nicht willkürlich aus, sonst könnte dein Beitrag als Spam markiert werden. Überleg dir also sorgfältig, wer und warum du in deinem Post markierst, und denke an: Weniger ist auf LinkedIn mehr!
Um mehr Sichtbarkeit zu erhalten und Engagement zu generieren, lohnt es sich, das Netzwerk stets zu erweitern. Jedoch bedeutet "Erweitern" nicht, dass man ziellos Kontakte hinzufügen oder annehmen sollte. Es heißt vielmehr, sorgfältig nach Personen zu suchen, die ähnliche Interessen und Ziele haben, die in der gleichen oder einer ähnlichen Position arbeiten, oder die auf eine andere Weise mit Ihnen in Verbindung stehen. Andernfalls werden sie als "stille Follower" in Ihrer Kontaktliste verbleiben und sich nicht für Ihre Inhalte interessieren.
Du kannst den Grad der Verbindung zu einem Kontakt in den Suchergebnissen oder direkt neben dem Namen des Kontakts im Profil sehen. Andere LinkedIn-Nutzer sind meist ohne Namen nur eingeschränkt sichtbar. Du kannst dich mit diesen Kontakten nicht verbinden oder sie anschreiben. Wenn du eines dieser Profile ansehen möchtest, macht dir LinkedIn den Vorschlag: "Erweitere dein Netzwerk, um weitere Profile zu sehen."
Auch wenn du auf LinkedIn eine professionelle Präsenz haben und deinen Kontakten wichtige Informationen an die Hand geben solltest, bedeutet dies nicht, dass du keine humorvollen und emotionalen Elemente in deine Posts einbauen kannst.
Denn letztlich handelt es sich bei LinkedIn um eine Kommunikation zwischen Menschen, die Gefühle haben. Deshalb solltest du deinen persönlichen Stil in deine Posts einbringen, und es ist sogar erlaubt, einen kleinen Schuss Humor einzusetzen. Posts, die dein Netzwerk emotional ansprechen, können mehr Engagement generieren und vielleicht sogar ein Lächeln ins Gesicht der Menschen zaubern.
Sei echt! Wenn du Posts erstellst, schreibe über Dinge, die dich inspirieren, bewegen, interessieren oder aufregen. Verfolge nicht jeden Trend. Spreche über Themen, über die du wirklich sprechen möchtest. Es ist wichtig, in deinem Netzwerk gut zu ranken und viel Engagement zu generieren, aber es ist noch wichtiger, dass du dich mit deinem Content identifizieren, dahinter stehen und ihn für andere interessant machen kannst. Dann wird der Erfolg von ganz alleine kommen.
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